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Veranstaltungsreihe 2021/2022

organisiert vom

Prozess-Plenum zu langfristigen Umgangsformen mit sexueller / sexualisierter Gewalt in der linken Szene

Dienstag, 02.08.2022, 17:00–19:00, Emils Ecke (Emil-Wölk-Straße 5)
und Dienstag, 09.08.2022, 17:00–19:00, online

Workshop

Queere Personen bewegen sich in linken Räumen und sind Teil linker Gruppen. Haben wir sie auch im Blick, wenn wir über sexualisierte Gewalt sprechen? Häufig werden FLINTA als Personengruppe genannt, gegen die sexualisierte Gewalt gerichtet ist – Frauen, Lesben, inter*, nicht binäre, trans* und agender Personen. Das schließt verschiedene queere Identitäten und Lebensweisen ein. Aber berücksichtigen wir auch ihre spezifischen Lebensrealitäten oder nennen wir sie neben endo cis Frauen nur pro forma mit? Und was macht es mit dem Diskurs um sexualisierte Gewalt, wenn wir die Erfahrungen von schwulen Männern marginalisieren?

Der Workshop besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil findet in Präsenz, der zweite online statt. Eine Teilnahme am 2. Termin ist nicht notwendig, aber wünschenswert. Der erste Teil hat einen Schwerpunkt auf inhaltliche Grundlagen, der zweite Teil hat einen stärkeren Fokus auf Reflexion und Austausch.

Damit wir planen können, wie viele Leute an dem Workshop teilnehmen, bitten wir euch, euch unter dieser E-Mail-Adresse anzumelden: anmeldu-spamschutz-ng@prozess.icu

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vergangene Veranstaltungen

Sonntag, 10.07.2022, 14:00–18:00, Emils Ecke (Emil-Wölk-Straße 5)

Workshop

von Rona Torenz

Feministinnen haben das Konzept „Ja heißt Ja“ entwickelt, um damit sexualisierte Grenzverletzungen und Übergriffe zu verhindern. Wir wollen die Grundlagen von „Ja heißt Ja“ beleuchten und kritisch diskutieren.

Welche stillschweigenden Voraussetzungen trägt das Konzept in sich? Kann es Grenzverletzungen und Übergriffe verhindern und zu einer Veränderung der dominanten Sexualkultur beitragen? Was braucht es, um gut „Ja“ oder „Nein“ sagen zu können? Was verhindert es? Der Workshop bietet eine Einführung in feministische Kämpfe gegen sexualisierte Gewalt, Austausch in Kleingruppen und viel Raum für (kontroverse) Diskussionen.

Die Inputs nehmen vor allem cis-geschlechtliche, heterosexuelle Kontexte in den Fokus. Trotz des Fokus sind zu der Veranstaltung Personen aller Geschlechter und sexuellen Orientierungen eingeladen.

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Dienstag, 03.05.2022, 18:15, Emils Ecke (Emil-Wölk-Straße 5)

Offenes Plenum

Die Veranstaltungs-AG bemüht sich darum, dass feministische und antisexistische Veranstaltungen in Jena stattfinden. Sie sind Teil des Prozessplenums zu langfristigen Umgangsformen mit sexueller / sexualisierter Gewalt.

Dienstag, 26.04.2022, 18:15, Emils Ecke (Emil-Wölk-Straße 5)

Wir wollen uns ohne endo cis Männer vernetzen und überlegen, wie wir als FLINT politisch gegen Sexismus und Patriarchat, auch in den eigenen Reihen, kämpfen und uns unterstützen können. Das Treffen wird vorbereitet und moderiert von Das schlechte Gewissen.

Mittwoch, 20.04.2022, 18:15, JG Stadtmitte (Johannisstraße 14)

Offenes Plenum

Die AG(s) Awareness und Unterstützungsarbeit organisieren Selbstbildung zu den Themen Awareness und Unterstützungsarbeit und bringen sich in den Aufbau von Strukturen ein, die Awareness bzw. Unterstützungsarbeit in Jena und Thüringen anbieten können. Sie sind Teil des Prozessplenums zu langfristigen Umgangsformen mit sexueller / sexualisierter Gewalt.

Mittwoch, 13.04.2022, 18:30, Emils Ecke (Emil-Wölk-Straße 5)

Vortrag

von Bilke Schnibbe

Sexuelle Gewalt ist auch in linken und progressiven Gruppen ein Problem. Die Mehrheit der Leute, die Fälle mitbekommen, sind ehrlich daran interessiert, Betroffene und nicht Täter zu unterstützen. Trotzdem passiert es immer wieder, dass Betroffene linke Kontexte, oft nach schmerzhaften Entsolidarisierungen und Kämpfen mit ehemaligen Genoss*innen, letztendlich verlassen (müssen).

Welche konkreten Mechanismen führen dazu, dass sexuelle Gewalttaten von den Beteiligten, aber auch ihren politischen Kontexten, verleugnet werden? Welche Abwehrstrategien zeigen sich in Täterumfeldern und darüber hinaus? Und wie könnten wir dem begegnen?

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Sonntag, 21.11.2021, 15:00–17:30, online

Workshop

von Actions against rape culture

Wie können wir damit umgehen, wenn uns eine Person erzählt, dass sie sexualisierte Gewalt erlebt hat? Wie können wir offen und sensibel zuhören? Wie können wir die Selbstbestimmtheit der betroffenen Person respektieren? Wie können wir es schaffen, dass die Person sich duch unser Zuhören, Sprechen und Handeln nicht erneut ausgeliefert fühlt? Wie kann die betroffene Person die Kontrolle über die Sprechsituation und deren Folgen behalten, wenn sie ihre Verletztheit offenbart?